Gemeindeleben

7 auf einen Streich

Ganz haben wir es nicht geschafft, aber sechs Kirchen in unserem Pfarrsprengel haben wir auf un­serer Rad­partie besucht. Unsere Chorleiterin Jana Lippert hatte die schöne Idee zu diesem Chor­ausflug. Wer nicht radeln wollte, konnte den „Auto-Shuttle“ von Bärbel Paulig nutzen. Start war in der Martins­kirche in Madlow, dann ging es über Groß Gaglow nach Hänchen mit Mittags­pause im Böhmischen Rast­hof. Die nächsten Stationen waren Leuthen, Illmers­dorf und als Abschluss Schorbus, wo wir uns bei Kaffee, leckerem  Kuchen und Stullchen stärken und noch gemütlich zu­sammen­sitzen konnten.

In jeder Kirche wurde gesungen, um die Akustik zu testen; es erklang jeweils die Orgel, gespielt von Jana Lippert oder Andreas Knieschke, und wir bekamen Interessan­tes zur Geschichte und zum Inneren erzählt.

Wir sind schon gespannt, wohin uns die nächste Radpartie führen wird. Mitradler und auch neue Sängerinnen und Sänger sind herzlich willkommen !

(Doris Marnitz; Fotos: J.Lippert)

 

 

 

 

Äpfel und Birnen zum Schulanfang

Für viele Mädchen und Jungen startet ein neuer Lebensabschnitt mit der ersten Klasse, – auch an die Eltern richtete sich der Gottesdienst am 22. August. Ihnen wird einiges abverlangt, wenn sie ihr Kind wieder ein Stück mehr loslassen und darauf vertrauen sollen, dass es wohlbehalten in der Schule an­kommt und sich zurechtfindet.

Der Gottesdienst startete nach der Begrüßung durch Pfarrerin Doris Marnitz  mit unserem evan­gelischen Musikkreis.  „Unser Lied soll ein Lob  für dich sein“ sangen die Kinder, begleitet durch Theresa Staude-Stampe am Piano…ein fröhlicher musikalischer Einstieg an diesem schönen Sonn­tag.

Aber warum duftet es hier nach reifem Obst, in der Kirche vor dem Altar?

Aufmerksam verfolgte die Gemeinde das kleine Theaterspiel. Äpfel, Birnen und auch Bananen wur­den an einem kleinen Marktstand unter die Lupe genommen, ob sie mit ihrer Größe der EU-Norm entsprechen. Pfarrer Robert Marnitz bot als Verkäufer seine schönsten Früchte an. Aber nur wenn das Obst der EU-Norm entspricht, kann es gut bewertet werden. Und diese Bananen dort, nicht per­fekt mit braunen Stellen, können einfach nicht gut abschneiden, entschied der EU-Kontrolleur Monika Bischoff.  Sie haben nicht die vorgeschriebene Länge und sind zu sehr ge­krümmt.

Sie entsprechen einfach nicht der Norm und doch kauft eine Mutter mit ihrem Kind gerade diese.

„ Diese Bananen mit den braunen Stellen essen wir ganz besonders gern.

 

Leider bewerten oft auch Menschen andere nur nach ihrem Äußeren, aber Gott bewertet anders und sieht in das Innere. Ecken und Kanten, zu klein oder zu groß, dick oder dünn – all das in­teres­siert ihn nicht.

Die Predigt von Pfarrerin Doris Marnitz handelte von der Benotung und Bewertung durch Gott. Er war der erste, der uns benotete. In der Schöpfungsgeschichte lesen wir „…und siehe es war sehr gut“. Gott hat uns Menschen so bewertet, ohne dass wir irgendetwas leisten mussten, nicht wie in der Schule oder am Arbeitsplatz. Durch Jesus Christus und seinen Tod am Kreuz sind wir alle schon mit Bestnoten bewertet worden. Was für ein kostbares Zeugnis! Vor unserem Leben steht ein großes Plus. Das Kreuz Jesu, ein Plus vor unserem Leben, weil Er für unsere Sünden gestorben ist.

„Segne uns mit deinem Blick der Freude,… im Spielen, … im Wandel dieser Zeit“ –  das wundervoll ge­sungene Lied von Theresa Staude-Stampe begleitet uns alle in einen neuen Lebensabschnitt und füllte die Kirche mit einer herzlichen Wärme.

Zum Abschluss wurde der Gemeinde Gottes Segen zugesprochen. Einen neuen Weg unter Gottes Segen zu gehen, gibt uns ein Gefühl der Sicherheit; Schulanfängern, Neubeginnern und Eltern. Unter ihnen war auch eine junge Religionslehrerin, die aus Berlin nach Cottbus gezogen ist. Doris Marnitz freut sich sehr und wünscht ihr alles Gute und viel Freude bei ihrer Arbeit mit neu­gierigen Kindern in Kolkwitz und an der Evangelischen Grundschule in Ströbitz.

Frischen Mut, viel Kraft, Gesundheit, Freude und Gottes reichen Segen wünschen wir Ihnen allen.  Bleiben Sie behütet!

(Dana Becker, KG Cottbus Süd)

 

 

 

 

Am 10. September fand ein Familiengottesdienst zum Schulanfang statt. In der Groß Gaglower Kirche kamen dazu viele Gäste aus der eigenen und den umliegenden Gemeinden zusammen. Im Anschluss organisierte der Gemeindekirchenrat Madlow ein Kirchenkaffee vor dem Gemeindehaus.

 

 

 

 

 

Im Rahmen der bekannten Konzertreihe „Con Organo“, fand am 14. Mai 2017 auch ein Konzert in unserer Kirche statt.

 

 


Am 2. April wurde unser langjähriger Pfarrer Johannes Winkel zusammen mit seiner Frau Eva-Maria bei einem Festgottesdienst in den Ruhestand verabschiedet. Unter den Gratulanten waren die Bläser, der Kirchenchor und der „Liederkranz ev.“.

 


Der Groß Gaglower Bläserchor beim Bläserkirchentag in Dresden im Juni 2016.

 

 


Am 17.04.2016 fand in der Groß Gaglower Kirche der Kreisposaunentag statt. Zu diesem Anlass wurde unser langjähriger Leiter des Bläserchores Edmund Poßack aus dem aktiven Dienst verabschiedet.

 


Der Groß Gaglower Chor „Liederkranz“ führte am 9. Oktober 2016 in der Kirche die Missa Brevis, die „kleine Messe“ auf. Auch dieses Ereignis fand im Rahmen der verschiedenen Veranstaltungen zum 125jährigen Kirchenjubiläum statt.


Am 5. Juni 2016 fand an Stelle des regulären Gottesdienstes am Sonntag morgen ein Wandelgottesdienst statt. Die Gemeinde folgte als Gruppe dem Pfarrer, der an ausgewählten Stationen inner- und außerhab der Kirche Interessantes zu berichten wußte.


Nach nur neunmonatiger Bauzeit wurde am 22. Dezember 1891 das heutige Kirchengebäude im neogotischen Stil als Backsteinbauwerk eingeweiht. Der Zugang erfolgt üblicherweise durch den Turmeingang, das Kirchenschiff verfügt aber auch über einen seitlichen Eingang. Die elf Sitzreihen, von denen die ersten sieben beheizbar sind, bieten Platz für etwa 150 Besucher. Im 40m hohen Turm befinden sich zwei Glocken, die sonntags zum Gottesdienst, aber auch sonst täglich um zwölf und abends um sechs Uhr läuten. Über beidseitige Treppen im Turm mit jeweils zwanzig Stufen können die beidseitig angeordneten Emporen erreicht werden. Hier befindet sich auch die Orgel. Zur Eröffnung der Kirche fehlten damals jedoch offenbar die Mittel, auch eine Kirchturmuhr einzubauen. Dies wurde im Frühjahr 2016 nachgeholt. Angeschafft wurde eine elektrisch angetriebene Uhr von einer Leipziger Firma, die von Industriekletterern aus dem Cottbuser Raum eingebaut wurde.


Das alte Turmkreuz fristete einige Jahre in einer Garage sein Dasein. Am 16. März 2016 wurde es jedoch, zuvor sandgestrahlt und neu lackiert, am Seitenflügel der Kirche angebracht.


Die Nacht der offenen Kirchen wurde am 8. Juni 2014 vom Kirchenchor mit einer Reihe von Liedern gestaltet. Im Gedenken an den Ausbruch des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren wurden in den Pausen zwischen den Liedern authentische Feldpostbriefe vorgelesen.


„Die Geschichte von Micha Ben Jimla und den zwei verschiedenen Königen“ war das Thema der Nacht der offenen Kirchen am 19. Mai 2013. Die Geschichte wurde in einer gereimten Version mit verteilten Rollen vorgetragen und mit einigen zwischengefügten Orgelstücken untermalt.